Bleiben Sie immer freundlich
Bei einem Gespräch gilt, dass Sie so agieren, wie Sie auch selbst behandelt werden möchten. Unabhängig davon, ob Ihnen warm ist, ob Sie noch ein Gespräch an einem anderen Stand haben oder das Thema Sie doch nicht so interessiert, sollten Sie immer freundlich bleiben und Interesse an Ihrem Gegenüber zeigen.
Nutzen Sie offene Fragen für das Gespräch
Möchten Sie mit dem Smalltalk in ein Gespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber einsteigen, sind offene Fragen ein wichtiger Hinweis. Achten Sie darauf, dass Ihre Fragen nicht nur mit einem „Ja“ oder einem „Nein“ beantwortet werden können. Fragen zum Unternehmen an sich, zu möglichen Projekten oder auch dem Standort des Unternehmens, sind eine gute Wahl.
Üben Sie Smalltalk
Smalltalk können Sie üben. Das funktioniert sowohl vor dem Karrieretag, als auch auf dem Karrieretag. So können Sie Ihr Selbstbewusstsein steigern, wenn Sie ein eher schüchterner Mensch sind. Sprechen Sie andere Personen auf der Messe an, fragen Sie nach Ständen von Unternehmen und danach, ob der Besucher vielleicht auch schon fündig geworden ist oder welche berufliche Richtung sein Interesse weckt. Mit jedem kleinen Gespräch gewinnen Sie mehr Sicherheit.
Gespräche am Stand – das ist besonders wichtig
Der persönliche Kontakt steht auf der Jobmesse im Vordergrund. Führen Sie daher aktive Gespräche an den Messeauftritten, die für Sie von Interesse sind. Gehen Sie direkt auf die Vertreter zu, die hier für die Besucher zur Verfügung stehen. Gerade auf einer Jobmesse sind meist Personaler vor Ort, die mit zu den Entscheidern bei der Berufsvergabe gehören. Umso wichtiger ist es, hier einen guten Eindruck zu hinterlassen. Werden Sie aktiv! Sprechen Sie die Mitarbeiter an und nennen Sie direkt Ihren Namen. In dem Gespräch vor Ort sind Fakten zu Ihrem beruflichen Werdegang interessant. Welche Ausbildung haben Sie? Bringen Sie bereits Berufserfahrung mit?
Bereits bei den Gesprächen auf der Jobmesse vor Ort können Sie darauf hinweisen, warum gerade Sie für das Unternehmen eine Bereicherung darstellen.
Unpassende Fragen vermeiden – das möchten potenzielle Arbeitgeber nicht hören
Im Gespräch kann es passieren, dass Ihnen eine Frage herausrutscht, die eigentlich gar nicht richtig passend ist. Normalerweise stellt das kein Problem dar. Jeder Mensch ist nervös, hat kleine Schwächen oder kann seine Unsicherheit nicht immer verbergen. Es gibt jedoch einige Fragen, die Sie unbedingt für sich behalten sollten. Mitarbeiter von Unternehmen, die auf der Jobmesse vorstellig werden, bringen normalerweise bereits einiges an Erfahrung mit. Sie kennen sich mit den Bewerbern aus und können diese einschätzen. Einige Fragen sorgen daher dafür, dass ein nicht ganz positiver Eindruck verbleibt. Dazu gehören beispielsweise Fragen nach der Visitenkarte oder die ungefragte Herausgabe von Ihrer Visitenkarte. Die Visitenkarte ist ein wichtiges Medium in Bezug auf den weiteren Kontakt. Möchten Sie, dass Sie im Gedächtnis bleiben, können Sie nach einem erfolgreichen Gespräch Ihre Vita mit Kontaktdaten hinterlassen. Dies sollte sich aber aus dem Gespräch ergeben. Verzichten Sie generell auf eine Visitenkarte, wenn Sie Bewerber sind. Gleiches gilt für die Herausgabe der Visitenkarte durch den Mitarbeiter eines Unternehmens. Besteht von Seiten des Unternehmens Interesse daran, Sie als Mitarbeiter zu werben, erhalten Sie die Visitenkarte normalerweise ohne Nachfrage. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie im Anschluss an ein ausführliches Gespräch nach den Kontaktdaten fragen. Nur kurze Besuche am Stand mit der Bitte nach einer Visitenkarte werden weniger gern gesehen. Für die Aussteller ist dies ein Hinweis darauf, dass Sie nur wenig Zeit investieren, dafür aber möglichst viele Kontaktdaten sammeln möchten.
Verzichten Sie auf Fragen zu Ihrer Bewerbung
Ihre Bewerbung steht bereits bei der Vorbereitung für die Jobmesse im Fokus. Nehmen Sie sich hier ausreichend Zeit, diese zusammenzustellen. Sie können Ihren Lebenslauf auf dem Karrieretag vor Ort noch einmal prüfen lassen. Allerdings ist es nicht empfehlenswert, in einem direkten Gespräch mit einem potenziellen Arbeitgeber nachzufragen, was an der Bewerbung verbessert werden kann. Ziel ist es, mit Selbstbewusstsein auf Ihre Stärken hinzuweisen. Das funktioniert nur dann, wenn Sie diese Stärken kennen. Stellen Sie direkt Ihre Bewerbungsmappe in Frage, ist das ein Zeichen für Unsicherheit und Schwäche. Bleiben Sie bodenständig, unterstreichen Sie dennoch Ihr Können und bieten Sie eine gut durchdachte und optimal ausgearbeitete Bewerbungsmappe an.
Verzichten Sie auf Fragen zum Unternehmen
Es mag auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar klingen, dass keine Fragen zum Unternehmen gestellt werden sollen. Tatsächlich geht es bei diesem Hinweis vor allem darum, keine allgemeinen Fragen zu stellen. Was macht Ihr Unternehmen? In welcher Branche sind Sie aktiv? Bevor Sie an einen Stand gehen und das Gespräch suchen, können Sie kurz einen Blick auf das Messeprogramm werfen und schauen, um was für ein Unternehmen es sich handelt. So haben Sie auch gleich den Aufhänger für ein Gespräch. Sie können sich beispielsweise dann an den Mitarbeiter wenden und ihm direkt Fragen zu den Produkten selbst stellen. Dabei streuen Sie in das Gespräch das Wissen ein, das Sie bereits über das Unternehmen haben.
Fragen nach dem Gehalt im Allgemeinen
Natürlich ist für Sie als Bewerber interessant, ob ein Unternehmen überhaupt in Frage kommt. Relevant sind dabei natürlich auch die Gehälter, die gezahlt werden. Dieses Thema sollte auf der Jobmesse für Sie jedoch nicht im Vordergrund stehen. Tatsächlich ist es eine Frage, die sich erst im Rahmen eines weiteren Bewerbungsprozesses stellt, wenn Sie vielleicht nach der Messe zu einem Gespräch vor Ort eingeladen werden. Auf der Jobmesse geht es darum, erst einmal Kontakte zu suchen, auf sich aufmerksam zu machen und auch selbst Unternehmen zu finden, die zu Ihnen passen können.
Die Kontaktaufnahme nach der Messe
Nach der Messe können Sie die Erlebnisse noch einmal in Ihrem Kopf durchgehen und für sich entscheiden, welchen der Kontakte Sie weiter verfolgen möchten. Ist die Entscheidung gefallen, ist es wichtig, sich schnell mit den Ansprechpartnern in Verbindung zu setzen. Sicher haben Sie auch eine Visitenkarte erhalten, auf der sich eine E-Mail-Adresse befindet. Verfassen Sie eine höfliche Nachricht, in der Sie sich noch einmal auf Ihr Gespräch auf der Jobmesse beziehen. Bedanken Sie sich dafür, dass der Ansprechpartner sich Zeit für Sie genommen hat. Gehen Sie möglicherweise auch auf Jobangebote oder offene Stellen ein, die im Gespräch benannt wurden.
Im Hinblick auf die Zukunft ist es höflich, auch den Ansprechpartnern eine Nachricht zukommen zu lassen, bei denen das Gespräch Ihnen gezeigt hat, dass die Angebote für Sie nicht interessant sind. Kommen Sie später noch einmal auf das Unternehmen zurück, sind Sie so positiv im Gedächtnis geblieben.
Offen bleiben und wenig Erwartungen haben
Als Besucher unserer Jobmesse haben Sie möglicherweise sehr hohe Erwartungen an die Veranstaltung. Es kann schnell enttäuschend werden, wenn nicht alle Erwartungen erfüllt werden. Gehen Sie daher möglichst offen an den Besuch heran. Sie können davon ausgehen, dass Sie viele verschiedene Kontakte machen werden. Sie können vor Ort etwas lernen, sich an Seminaren und Veranstaltungen beteiligen und so etwas für den Bewerbungsprozess mitnehmen. Die Kontakte, die Sie an dem Tag auf der Messe machen, sind wertvoll. Wichtig ist, wie Sie anschließend damit umgehen. Nicht aus jedem Kontakt wird eine Jobchance hervorgehen. Sie können jedoch auf jeden Fall mehr über die richtige Kommunikation lernen. Aus jedem Gespräch gehen Sie mit einem neuen Wissen hervor – das gilt sowohl für die Messe an sich, als auch für die Nachbearbeitung der Kontakte. Ziel der Messe sollte es für Sie sein, Ihr Netzwerk zu erweitern, mehr über die Unternehmen zu erfahren und sich Chancen auf einige Stellen zu sichern.